Kanutour – Leiterausflug 2015

Erschienen am 18. Oktober 2015 in Leiter

Oli

 

Mitte Oktober, morgens um 8:00 Uhr treffen wir uns Leiter am Pfadiheim. Sehr früh, bewölkt, ca. 5 Grad, Nieselregen. Sicherlich nicht gerade das Wetter das man zu einer Kanutour auf dem Neckar erwartet, allerdings wollten wir ja auch nicht im Neckar schwimmen gehen.

4 Leiter haben sich krank gemelded und waren sonst irgendwie unabkömmlich. Schade. So waren wir zu fünft und haben uns scherzhaft überlegt, ob wir das wirklich durchziehen wollen oder ob wir gleich zum BBQ übergehen sollen.

Mit einem Auto und mit vielen baustellenbedingten Umleitungen sind wir dann kurz vor 9:00 Uhr in Haßmersheim bei Indianerfreizeit angekommen. Kurzes Umziehen, keine Rede mehr davon ob wir fahren oder nicht. Der Plan war dass wir in Jagsfeld mit dem Kanadier abgesetz werden und den Neckar nach Haßmersheim herunterfahren. Spätestens um 17 Uhr soll das BBQ fertig sein. Bis dahin sollen wir die 14 km den Neckar abwärts schaffen.

Kurzes umziehen, umsteigen in den Bus und Fahrt nach Jagsfeld. Dort angekommen haben wir ein einziges Fünfer-Kanadier abgeladen. Unser Gepäck in die wasserdichte Tonne. Danach die Einweisung: ganz wichtig wie wir das Paddel benutzen sollen und wie der Schleußvorgang in Gundelsheim funktioniert. Anscheinend war es auch noch wichtig, dass wir den Neckar runter und nicht hinauf fahren sollen. Außerdem, dass wir uns mit sinkendem Wasserstand in der Schleuße auch uns an einer tieferen Treppenstufe festhalten sollen. Irgendwie haben das Gruppen vor uns nicht ganz kapiert.

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Leiterausflug Kanutour

Warm angezogen, Schwimmweste drüber, mit Paddel bewaffnet, dann ging es los. Zunächst an Jagstfeld vorbei, die Jagstmündung haben wir rechts liegen lassen. Der Blaue Turm in Bad Wimpfen war auch gleich im Grau zu sehen. Offenau – kurzer Stopp. Die Tonne musste ihren Platz wechseln. Wir haben höflich der Wasserschutzpolizei gewunken. Sie hat zurückgewunken. Erstes Vesper, die große Pause war in Gundelsheim geplant.

Dann ein langes Stück bis Gundelsheim. Ruderboote haben uns überholt. Ein Schiff kam uns entgegen. Vorbei an der Burg Heinsheim zur Schleuße Gundelsheim.

Zunächst müssen wir zum Meldepunkt und den Schleußenwärter anrufen. Vom ihm bekommen wir dann Anweisungen ob wir den Bootswagen benutzen müssen oder ob er uns ins die Schleuße lässt. Wir dürfen die linke Schleusenkammer nutzten. Dann fahren wir vor bis zum Haltepunkt vor der Schleuße. Ein Sportboot müssen wir noch raus lassen. Dann fahren wir alleine in die 109 m lange Schleußenkammer. Dann beginnt der Schleußvorgang. An der Treppe halten wir angewiesen uns fest und nehmen auch immer eine tiefere Sprosse, je weiter der Wasserstand fällt. Nach 4,20 m gehen die unteren Tore auf und wir dürfen die Schleuße verlassen.

Eigentlich war in Gundelsheim die Mittagspause geplant. Vesper haben wir auch jede Menge dabei. Aber irgendwie hat sich am Anleger ein Angler derartig doof positioniert, dass wir dort nicht anlegen konnten. Wir probierten es etwas weiter oben – zu steil. Wir beschlossen, dass wir zur nächsten Anlegestelle in Neckarmühlbach weiterfahren. Irgendwie war uns diese Anlegestelle auch nicht gut genug. Letztendlich sind wir dann die letzen 4 km noch vollends nach Haßmersheim gefahren.

Wann wollten wir da sein? Um 5 Uhr. – Wie spät ist es jetzt? Kurz vor ein Uhr. Irgendwie sind wir viel zu schnell. Zwar sind wir schon drei Stunden unterwegs, wir hatten aber auch nur noch eine Stunde vor uns. So sind wir dann schon vor zwei Uhr in Haßmersheim eingelaufen. Den Eigentümer von Indianerfreizeig, Indy stellte er uns sich vor, haben wir noch vorher angerufen, dann dauerte das BBQ nicht so lange.

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Leiterausflug Kanutour

In Haßmersheim angekommen, sind wir ganz professionell aus dem Boot ausgestiegen, haben es an Land gebracht und sauber gemacht. Die etwas nassen Klamotten haben wir gegen trockene ausgetauscht.

Zum BBQ durften wir in ein Tipi sitzen. Das Feuer brannte schon. Der Smoker war auch schon in vollem Gange. Das Salatbuffet war auch schon aufgebaut. Dann kamen die Steaks, Würste und ich weiß nicht was sonst noch alles. Ich dachte nur: Wer soll das essen? Es war aber sehr lecker. So das richtige nach 14 km Kanufahrt als Abschluss.

Fazit: Etwas nass sind wir geworden, gefroren haben wir aber auch nicht wirklich. Das Wetter hat dem Spaß jedenfalls überhaupt nicht geschmälert.

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